Wir dokumentieren einen Aufruf des Bündnisses Widerstand 31. Mai – Solidarität ist kein Verbrechen:
Ein weiteres Mal steht eine solidarische Aktivistin des 31. Mai als Angeklagte vor dem Amtsgericht Nürnberg. Der jungen Frau die kürzlich erst Mutter wurde, wird vorgeworfen einen Polizisten mit Hüfte und Unterarm angerempelt zu haben und einer anderen Polizistin angeblich ihr Longboard in die Rippen gestoßen zu haben. Damit soll sie laut Staatsanwaltsschaft Widerstand und tätlichen Angriff, Körperverletzung, gefährliche Körperverletzung in besonders schwerem Fall und versuchte Gefangenenbefreiung begangen haben. Sie steht das erste Mal in ihrem Leben als Angeklagte vor Gericht und ist mit den bisher beinahe drastischsten Vorwürfen innerhalb der Kriminalisierungskampagne gegen die 31. Mai Aktivist*innen konfrontiert. Durch die Härte der Anklage ist eine längere Freiheitsstrafe im Falle einer Verurteilung nicht auszuschließen.
Daher rufen wir dringend zur kritischen und solidarischen Prozessbegleitung auf. Unterstützt die Aktivistin und zeigt ihr, dass sie nicht alleine ist. Kommt zum Solitreffpunkt am 26.10.2018 um 8:15 Uhr zum Amtsgericht Nürnberg und begleitet sie gemeinsam zu dem um 9:00 beginnenden Prozess im Saal 26. Getroffen hat es eine – gemeint sind wir alle!