Rassistischer Vorfall in der BVG

Vorgeschichte:

Am 4. April 2016 besteigt Donna M. in Berlin-Kreuzberg einen Bus der Linie 104. Wie alle anderen Fahrgäste zeigt auch sie ihren Fahrausweis am Eingang vor. Unvermittelt nimmt die Busfahrerin ihr den Fahrschein aus der Hand: Das Ticket war kürzlich abgelaufen, ohne dass Donna M. das bemerkt hatte. Sie möchte das Missverständnis aufklären und einen neuen Fahrschein kaufen. Die Busfahrerin besteht jedoch darauf, dass Donna M. den Bus verlässt. Über das Busmikrofon teilt sie den anderen Passagier_innen mit, dass sie solange nicht weiterfahren werde, bis sie das Fahrzeug verlassen habe. Zahlreiche Fahrgäste solidarisieren sich mit Donna M., diskutieren mit der Fahrerin und bezeichnen ihre Umgangsweise als rassistisch. Über eine Stunde dauert die Szene, an deren Ende Donna M. die Polizei verständigt. Sie fühlt sich gedemütigt und der Öffentlichkeit preisgegeben.
Während eine Anzeige gegen die Busfahrerin in der Folge im Sande verläuft, wird gegen Donna M. ein Strafbefehl erlassen. Diesen möchte sie nicht akzeptieren.

Protokoll des 1. Verhandlungstages 22.11.2017

Protokoll des 2. Verhandlungstages 11.12.2017