Prozess wegen Racial Profiling in der Schweiz

Am Montag, 7. November 2016, findet vor dem Zürcher Bezirksgericht die öffentliche Gerichtsverhandlung im Fall «Wa Baile» statt. Mohamed Wa Baile hatte sich am 5. Februar 2015 am Zürcher Hauptbahnhof im Rahmen einer polizeilichen Personenkontrolle geweigert, sich auszuweisen, weil er die Kontrolle als rassistisch empfunden hatte. Der Fall hat Präzedenzcharakter: Zum ersten Mal muss sich ein Schweizer Gericht mit der Frage auseinandersetzen, ob eine polizeiliche Personenkontrolle das verfassungsrechtliche Diskriminierungsverbot verletzte.

Das Verfahren wird von humanrights.ch dokumentiert.

Weitere Informationen zum Prozess gibt es auf der Seite der Allianz gegen Racial Profiling, einer Gruppe von Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Kulturschaffenden of Color sowie Menschenrechtsorganisationen und Personen, die sich gegen institutionellen Rassismus in den Schweizer Polizeikorps zur Wehr setzen.